Green Jobs sind cool

Eine Ka­der­schmie­de für „Green Jobs“ ist seit ei­ni­gen Jahr­zehn­ten die HLUW Ys­per­tal, eine Pri­vat­schu­le des Zis­ter­zi­en­ser­stif­tes Zwettl mit Sitz im Ys­per­tal, wel­che die Um­welt­wirt­schaft und den Kli­ma­schutz in ihre fünf­jäh­ri­ge Aus­bil­dung als Schwer­punk­te in­te­griert hat. Die Ar­beit an spe­zi­el­len Di­plom­ar­beits­the­men, wie zum Bei­spiel „Die Ana­ly­se der ra­dio­ak­ti­ven Be­las­tung un­se­rer Süß- und Salz­was­ser­fau­na“ zeich­nen die­se an­ge­hen­den Um­welt­in­ge­nieu­re im­mer wie­der aus.

Ys­per­tal, Stift Zwettl – Der Atom­un­fall vom 11. März 2011 in Fu­ku­shi­ma war ein prä­gen­des Er­leb­nis für die Mensch­heit. Die gan­ze Welt stand un­ter Schock und die Aus­wir­kun­gen wa­ren zu die­sem Zeit­punkt noch un­klar. Spä­ter stell­te sich her­aus, dass zahl­rei­che Ge­wäs­ser und da­durch die Was­ser­be­woh­ner si­gni­fi­kant be­las­tet wur­den. An­läss­lich des zehn­jäh­ri­gen Ge­den­kens an Fu­ku­shi­ma war es das An­lie­gen zwei­er HLUW-Schü­ler, die Was­ser­fau­na ver­schie­de­ner Erd­tei­le im Rah­men ih­rer Di­plom­ar­beit auf ra­dio­ak­ti­ve Be­las­tun­gen zu un­ter­su­chen. Die­se Di­plom­ar­beit ist der­zeit noch im Lau­fen und wird vor­aus­sicht­lich im Früh­jahr 2021 präsentiert.

Ana­ly­se der ra­dio­ak­ti­ven Be­las­tung un­se­rer Süß- und Salzwasserfauna

Ei­ni­ge Er­kennt­nis­se kön­nen die Schü­le­rin Ma­rie Stras­ser und der Schü­ler Mi­cha­el Pich­ler be­reits ver­ra­ten: “Die Aus­wir­kun­gen von Fu­ku­shi­ma las­sen sich tat­säch­lich mes­sen! Fisch­pro­ben aus dem Pa­zi­fik, rund um das Un­fall­atom­kraft­werk Fu­ku­shi­ma, zei­gen deut­lich er­höh­te Pro­ben­wer­te im Ver­gleich zu Pro­ben aus den an­de­ren Ozea­nen. Auch die Nord- und Ost­see sind im Ver­gleich mit an­de­ren Ge­wäs­sern re­la­tiv hoch be­las­tet. Grund da­für könn­ten die Fol­gen des Atom­un­falls in Tscher­no­byl oder im Bo­den ver­senk­ter rus­si­scher Atom­müll sein. Je­doch ist die Kon­zen­tra­ti­on an ra­dio­ak­ti­ven Be­las­tun­gen für den mensch­li­chen Kon­sum un­be­denk­lich. Trotz­dem sieht man, dass die Nut­zung von Kern­kraft schwer­wie­gen­de und mess­ba­re Fol­gen für Mensch und Um­welt mit sich brin­gen kann.“

Wie stark ist un­ser Was­ser ra­dio­ak­tiv be­las­tet? Ma­rie Stras­ser und Mi­cha­el Pich­ler­von der HLUW Ys­per­tal be­schäf­ti­gen sich in der Zeit der Co­ro­na-Pan­de­mie in Rah­men ih­rer Di­plom­ar­beit auch mit die­ser The­ma­tik. Fo­tos: HLUW Yspertal

Kauft re­gio­nal, kauft gesund!

„Hei­mi­sche Fi­sche aus ös­ter­rei­chi­schen Ge­wäs­sern sind ab­so­lut nicht be­las­tet, wir fan­den kei­ne ra­dio­ak­tiv be­las­te­te Pro­be. Des­we­gen un­ser Ap­pell: Kauft re­gio­nal, kauft ge­sund!”, so Ma­rie Stras­ser und Mi­cha­el Pichler.

Green Jobs – Ar­beits­plät­ze der Zukunft!

Erst vor kur­zen ver­kün­de­te das Land Nie­der­ös­ter­reich, dass man bis 2030 al­lei­ne in Nie­der­ös­ter­reich 10.000 „Green Jobs“ schaf­fen wird. „In zahl­rei­chen prak­ti­schen La­bor­übun­gen, Un­ter­richts­pro­jek­ten, spe­zi­el­len Pro­jekt­wo­chen und in­di­vi­du­el­len Lern­me­tho­den wer­den wir zu Fach­leu­ten der Um­welt­ana­ly­tik und der Um­welt­wirt­schaft“, da­von ist die Schul­spre­che­rin Mar­lies Plan­eg­ger über­zeugt. „Ein wert­schät­zen­des, ab­wechs­lungs­rei­ches, „coo­les“, und le­ben­di­ges Schul- und In­ter­nats­kli­ma bie­ten da­für eine sehr gute Ba­sis. Jobs in Form von „Green Jobs“ wird es für uns HLUW Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­nü­gend ge­ben.“ Ar­beits­plät­ze im Um­welt­be­reich tra­gen zu ei­ner si­che­ren Zu­kunft und zum Kli­ma­schutz bei!

Vor­bei­schau­en und mit­ma­chen – die HLUW ist flexibel!

Wer ge­ra­de eine Neue Mit­tel­schu­le (NMS) oder eine Un­ter­stu­fe im Gym­na­si­um be­sucht und die Rei­fe- und Di­plom­prü­fung (Ma­tu­ra) an ei­ner be­rufs­bil­den­den hö­he­ren Schu­le mit in­ter­es­san­ten, kri­sen­si­che­ren Be­rufs­fel­dern ab­sol­vie­ren möch­te, ist bei der HLUW Ys­per­tal ge­nau rich­tig! Für die prak­ti­sche Aus­bil­dung ste­hen zahl­rei­che La­bors, ein drei Hekt­ar gro­ßes Frei­ge­län­de mit Schul­gar­ten, Ver­suchs­was­ser­kraft­werk, eine PV-An­la­ge und So­lar­ver­suchs­an­la­gen so­wie eine mo­der­ne um­welt­tech­ni­sche La­bor­hal­le mit Werk­stät­ten zur Verfügung.

„Der­zeit dür­fen wir laut Ver­ord­nung kei­ne Schul- und In­ter­nats­füh­run­gen an­bie­ten, in­for­mie­ren Sie sich bit­te te­le­fo­nisch über an­de­re Mög­lich­kei­ten, un­se­re Schu­le und das Pri­vat­in­ter­nat ken­nen­zu­ler­nen. Vi­deo­chats mit ei­ner Schul­prä­sen­ta­ti­on, vir­tu­el­le Schul­füh­run­gen, Vi­deo­chats mit Schü­lern und In­ter­nats­be­treu­ern wer­den von uns an­ge­bo­ten. Üb­ri­gens bei der An­mel­dung sind wir sehr fle­xi­bel, die Schul­an­mel­dung ist in den nächs­ten Mo­na­ten pro­blem­los mög­lich. Schnup­per­schü­ler sind herz­lich will­kom­men, na­tür­lich je nach ge­ra­de gel­ten­den Co­vid-Auf­la­gen. Es gibt auch die Mög­lich­keit, da­bei im In­ter­nat näch­ti­gen und ins In­ter­nats­le­ben­hin­ein zu schnup­pern. All dies na­tür­lich un­ter Ein­hal­tung der Co­vid-Re­geln“, ver­spricht Schul­lei­ter Mag. Ger­hard Hackl. An­mel­dung und In­for­ma­tio­nen zu die­sen An­ge­bo­ten bit­te ein­fach te­le­fo­nisch un­ter 07415 7249–10. Die An­mel­dung für den Schul­be­such ist je­der­zeit mög­lich. Der An­teil der Mäd­chen an der HLUW Ys­per­tal liegt bei etwa 45 Pro­zent. In­fos auch un­ter: http://www.hluwyspertal.ac.at

Le­ben­di­ge Pri­vat­schu­le des Stif­tes Zwettl in Yspertal

Be­son­ders wich­tig ist die geis­ti­ge und kör­per­li­che Fit­ness. Mit zahl­rei­chen Sport­an­ge­bo­ten, von Fuß­ball für Mäd­chen und Bur­schen über Vol­ley­ball bis hin zum Bo­gen­schie­ßen, Klet­tern und Fit­ness­pro­gram­men wird den Teen­agern eine Men­ge ge­bo­ten. Ein Drit­tel der Un­ter­richts­zeit fin­det in Form von Prak­ti­ka oder Pro­jek­ten statt. Pro­jekt­wo­chen und Fach­ex­kur­sio­nen mit Aus­lands­kon­tak­ten, mit­ein­an­der ar­bei­ten und Spaß ha­ben und ge­mein­sam coo­le Frei­zeit­an­ge­bo­te er­le­ben, das al­les sorgt für eine le­ben­di­ge Be­rufs­aus­bil­dung. Na­tür­lich gibt es ein Pri­vat­in­ter­nat für Mäd­chen und Bur­schen. Mit um­fang­rei­chen För­der­an­ge­bo­ten in der Schu­le und im In­ter­nat kann man sei­ne per­sön­li­che Fit­ness stei­gern. Die Aus­bil­dung schließt man mit der Rei­fe- und Di­plom­prü­fung ab.Damit er­langt man auch die Stu­di­en­be­rech­ti­gung. Es be­steht die Mög­lich­keit, da­nach di­rekt ins Ar­beits­le­ben ein­zu­stei­gen und um den In­ge­nieur­ti­tel an­zu­su­chen. Um­welt- und Abfallbeauftragte/er, mikrobiologische/er und chemische/er Laborant/in und Umweltkaufmann/frau sind nur ein paar Bei­spie­le für Berufsmöglichkeiten.