Die Kirche im Lockdown — Eine Information der Bischofskonferenz
Aufgrund des aktuellen Lockdowns werden in der katholischen Kirche bis 17. Jänner keine öffentlichen Gottesdienste stattfinden. Somit gelten auch im kirchlichen Bereich die pandemiebedingten Einschränkungen, nachdem am Stephanitag und am Sonntag noch öffentliche Gottesdienste gefeiert werden konnten. “Die Kirchen stehen tagsüber weiterhin für das persönliche Gebet offen”, hält die aktuelle Rahmenordnung der Bischofskonferenz dazu fest. Darüber hinaus ist die Feier nicht öffentlich zugänglicher Gottesdienste im kleinsten Kreis an Sonn- und Wochentagen unter bestimmten Bedingungen zulässig. Die neuen Regelungen entsprechen weitgehend jenen, die bereits beim zweiten Lockdown vom 17. November bis 6. Dezember gegolten haben.
Grundlage für die neuerlichen Einschränkungen ist eine Vereinbarung, die am Montag von den 16 gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften mit Kultusministerin Susanne Raab getroffen worden war. In der Folge hatte die Österreichische Bischofskonferenz noch am selben Tag eine neue Rahmenordnung zur Feier der Gottesdienste veröffentlicht.
Lackner: Im Lockdown die Hoffnung stärken
“Wie in vielen europäischen Ländern tritt auch bei uns kurz nach Weihnachten erneut ein Lockdown in Kraft. Aufgrund der ernsten Situation sind alle aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten. Daher werden die staatlichen Maßnahmen zur Überwindung der Corona-Pandemie von der katholischen Kirche wie bisher mitgetragen”, erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, gegenüber Kathpress.
Auch und gerade während des Lockdowns gehe das christliche Leben weiter, so der Erzbischof: “Die Kirchen bleiben zum persönlichen Gebet offen und im kleinsten Kreis wird stellvertretend für die Gemeinde der Gottesdienst gefeiert und vielfach im Internet übertragen. Vor allem sollen wir in den nächsten Wochen daheim unseren Glauben leben. Wer miteinander betet, hält zusammen, auch wenn es schwierig wird. Dieses Wort von Mutter Teresa hat sich schon so oft bewahrheitet. Beten stärkt den Frieden und gibt Hoffnung.”
(Rahmenordnung im Volltext abrufbar unter https://www.bischofskonferenz.at/behelfe/corona-rahmenordnung)