20 frischgebackene Meisterinnen und Meister im Stift Zwettl
Eine ganze Prüfungswoche musste geleistet werden, damit man in Zukunft den Titel Meisterin oder Meister tragen darf. Um das zu schaffen muss man eine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung bestehen. Die Ergebnisse der praktischen Prüfung werden schließlich auch einem breiten Publikum gezeigt und das ist eines der Highlights des Jahres im Stift Zwettl.
Die Prüflinge kamen aus Österreich, der Schweiz, Deutschland und Ungarn und wurden in 2 Jahren an der Akademie für Naturgestaltung unter der Leitung von Franz-Josef Wein ausgebildet. Der Unterricht ist auf 4 Kursblöcke verteilt, die jedes Mal im Stift Zwettl stattfinden und dann auch zeitweise das Stift in ein Blütenmeer verwandeln. Die Architektur des Stiftes bietet dabei den außergewöhnlichen Rahmen und so werden die Blumengestaltungen perfekt in Szene gesetzt.
Bei der eigentlichen Meisterprüfung wird das natürlich noch an Niveau und Aussagekraft in der Gestaltung gesteigert. Insgesamt müssen folgende Werkstücke dabei gestaltet werden:
- eine Trauerarbeit
- eine Bepflanzung
- ein Strauß
- eine Gefäßfüllung mit geschnittenen Floralien
- ein Brautschmuck und schließlich
- eine Themengestaltung.
Bei der Themengestaltung gibt es jedes Jahr ein neues Oberthema, dass in so viele Unterthemen gesplittet wird, so dass jeder Prüfling ein eigenes Thema hat, dass er blumig gestalten muss. Das diesjährige Generalthema hieß Hymnus. Ein Hymnus ist ein Lobgesang und stammt ursprünglich aus dem religiösen Ritus. Heute gibt es auch Welthymnen in der Popkultur und so konnte man über die florale Interpretation staunen, wie zum Beispiel von My Way von Frank Sinatra, Here comes the Sun von den Beatles oder Marlenes Weltsong Sag mir wo die Blumen sind und viele mehr.
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