Nicht verpassen: Meisterlicher Blumenschmuck im Stift Zwettl
Am 6. Und 7. September öffnen sich die Tore von Stift Zwettl in Niederösterreich für ein Blumenereignis erster Güte. Die Meisterarbeiten der Absolventen und Absolventinnen der Akademie für Naturgestaltung des Jahrgangs 2024/25 werden in den historischen Räumen und dem Ausstellungsgelände jeweils von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr präsentiert.
Jährlich erblüht das Stift Zwettl im September in einer einzigartigen Weise. Die Meisterarbeiten des Meisterjahrganges werden ausgestellt und ein stetig wachsendes Publikum aus nah und fern erlebt das mit größter Begeisterung. Die Vielfalt an Gestaltungen und der Ideenreichtum ist unglaublich und so wandern die Besucherinnen und Besucher durch die Räume des Stiftes, die einen fantastischen und würdigen Rahmen für die Blumengestaltungen darstellen.
Es werden wundervolle Bepflanzungen präsentiert, die die besondere Auseinandersetzung mit der Natur dokumentieren. Wild- und Kulturpflanzen treffen dabei ein einer einzigartigen Symbiose aufeinander und dabei werden sowohl Indoor- als auch Outdoorbepflanzungen thematisiert. Der Raum für diese Präsentation ist der mittelalterliche Kreuzgang des Klosters, der den Kreuzganggarten umgibt. Auch dieses Detail stellt eine Verbindung zwischen einem Ort höchster Spiritualität und Kultur mit dem Reich der Pflanzen her.
Ein wichtiger Teil der floralen Meisterwerke beschäftigt sich mit dem Thema der Trauer in Verbindung zu blumiger Gestaltung. Darauf wird auf den besonderen Anlass, die spezielle Situation des Verabschiedens und dem Gedenken an einen geliebten Menschen Rechnung getragen. Der liebevolle Einsatz aller Floralien und die Farbkompositionen berücksichtigen all diese Aspekte und der hohe Anspruch an das meisterliche Gestalten wird dadurch ausgedrückt.
Blumensträuße dürfen natürlich bei einer Ausstellung von Meisterarbeiten in der Blumenbranche auf gar keinen Fall fehlen. Blumensträuße gehören zu den meistgearbeiteten Werkstücke des Berufes und stellen gleichzeitig den höchsten Anspruch an das meisterliche Handwerk dar. Die Stimmung einer Jahreszeit, eines Ortes, eines Spazierganges wird gerade bei den Sträußen eingefangen und genau dieses Impression soll beim Betrachten der Gestaltungen empfunden werden.
Gefäß und Blume ist eine besonderer Kombination und damit eine eigene Aufgabenstellung in einer floristischen Meisterprüfung. Hier ist die größte Vielfalt zu finden, denn die Ergebnisse zeigen die individuelle Auseinandersetzung der Prüflinge mit diesem Thema. Die Farbklänge sind von atemberaubender Schönheit, die Möglichkeiten der Präsentation sind unerschöpflich und der Ideenreichtum faszinierend. Das zu erleben ist Genuss pur.
Für den schönsten Tag im Leben gestalten die Meisterinnen und Meister natürlich auch und da reicht das Spektrum von traditionellen Betrachtungen bis hin zu modernen Interpretationen des Themas Hochzeit. Alles das ist dem Thema Brautschmuck gewidmet, der sich vielfältig zeigt. Vieles ist möglich, denn es geht darum Menschen an diesem Tag glücklich zu machen, genau diese Aufgabe nehmen wir sehr ernst.
Jedes Jahr gibt es ein besonderes Thema zu bestaunen, dass jede Meisterprüfung von allen anderen gravierend unterscheidet. Dieses Jahr lautet das Thema MEIN FREUND DER BAUM. Dafür haben alle Meisterinnen und Meister einen Baum per Verlosung erhalten und mit diesem Baum treffen sie sich an einer selbstgestalteten mit Blumen geschmückten Bar. Dort ist der Baum zu einem Gespräch zu zweit eingeladen. Die Linde trifft sich in Berlin auf der Prachtstraße Unter den Linden vor der Deutschen Oper mit ihrem Gastgeber. In New York gibt es ein Zwiegespräch zwischen Esche und Gastgeberin und man unterhält sich darüber, was gerade dieser erste Baum im Centralpark alles aus der Vergangenheit zu berichten weiß. Die Kastanie wird gefragt, wie es ihr in der Vergangenheit gefallen hat eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Bevölkerung zu sein und man heute fast nichts mehr darüber weiß…….., diese und noch viel mehr Aspekte beleuchten die 18 Meisterinnen und Meister aus Österreich, Deutschland und der Schweiz und präsentieren dabei alles was sie gelernt haben. Wer das nicht erlebt hat etwas verpasst.
Foto: Die Meisterklasse 2024/25 im Prälatengarten — Fot Franz Josef Wein