HLUW Ys­per­tal macht E‑mobil

Die E‑Mobilität wur­de im prak­ti­schen Pro­jekt­un­ter­richt von Schüler*innen der HLUW Ys­per­tal er­probt und kri­tisch un­ter die Lupe ge­nom­men. Ne­ben der Pra­xis­taug­lich­keit lag auch die Öko­lo­gie im Fokus.

Ys­per­tal, Stift Zwettl — Bei der An­schaf­fung ei­nes Kraft­fahr­zeu­ges stellt sich nicht nur mehr die Fra­ge ob „Ben­zi­ner oder Die­sel?“, auch die Op­ti­on ei­nes E‑Autos wird von im­mer mehr Autofahrer*innen in Be­tracht ge­zo­gen. Das zei­gen auch die stei­gen­den Zu­las­sungs­zah­len rein elek­trisch an­ge­trie­be­ner Au­tos. Die­ser An­teil lag im Jän­ner bei knapp 17 % ös­ter­reich­weit und er­leb­te eine Stei­ge­rung ge­gen­über dem Vor­jahr um ca. 46 %.

Ein Un­ter­richts­pro­jekt der Klas­se 4WKW an der HLUW Ys­per­tal ana­ly­siert das schul­ei­ge­ne E‑Mobil; Foto: HLUW Yspertal

E‑Mobilität im Un­ter­richt fix verankert

E‑Mobilität war an der HLUW Ys­per­tal stets The­ma auch des prak­ti­schen Un­ter­richts in Form von Un­ter­richts­pro­jek­ten so­wie im La­bor- bzw. Werk­stät­ten­un­ter­richt. Zum Bei­spiel wur­de schon vor Jah­ren ein Ben­zin-Quad auf Elek­tro­an­trieb um­ge­baut, in­klu­si­ve ei­ner Zu­las­sung nach StVO. Auch im Fach Um­welt­tech­nik wer­den seit dem Grün­der­lehr­plan die kom­ple­xen Zu­sam­men­hän­ge der Mo­bi­li­tät ver­mit­telt. Ein ei­ge­nes E‑Auto wird für den Schul- und In­ter­nats­be­trieb um­fang­reich genutzt.

Un­ter­richts­pro­jekt ana­ly­siert Vor- und Nachteile

Im Rah­men des Un­ter­richts­pro­jekts wur­de das E‑Auto der Schu­le von den Schüler*innen zu Test­zwe­cken Pro­be ge­fah­ren und des­sen En­er­gie­ver­brauch bei un­ter­schied­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen (Eco-Mode, Hei­zung, Licht, Fahr­wei­se, Hö­hen­me­ter,…) ge­mes­sen und aus­ge­wer­tet. Vor­teil­haft fan­den die Schüler*innen den ef­fek­ti­ven An­trieb (Dreh­mo­ment) und die ef­fi­zi­en­te­re En­er­gie­aus­beu­te ge­gen­über Ver­bren­nungs­mo­to­ren. Es zeig­ten sich aber auch Nach­tei­le, wie eine ge­rin­ge­re Reich­wei­te spe­zi­ell bei käl­te­ren Tem­pe­ra­tu­ren und zu­sätz­lich ein­ge­schal­te­ter Hei­zung, so­wie eine spär­li­che La­de­infra­struk­tur im All­tag. Pro­ble­ma­tisch zu se­hen sind öko­lo­gi­sche und so­zia­le Ge­sichts­punk­te wie der Ab­bau von sel­te­nen Mi­ne­ra­li­en, wie Ko­balt, Kup­fer, Li­thi­um und die da­mit oft ver­bun­de­ne Kin­der­ar­beit ge­ne­rell schlech­te Ar­beits­be­din­gun­gen­so­wie auch die ein­ge­schränk­te Re­cy­cling­fä­hig­keit der Akkus.

CO2 – Neutralität?

Für die CO2-Neu­tra­li­tät im Be­trieb wäre auch auf ei­nen re­ge­ne­ra­ti­ven Strom­mix beim La­den zu ach­ten. Der hö­he­re An­schaf­fungs­preis für E‑Autos schreckt auch noch vie­le po­ten­zi­el­le Käu­fer ab, aber staat­li­che För­de­run­gen fe­dern die­se ab. Al­les in al­lem steckt die E‑Mobilität im­mer noch in der An­fangs­pha­se mit di­ver­sen „Kin­der­krank­hei­ten“ aber mit gro­ßem Po­ten­ti­al für die Zu­kunft. Die HLUW Ys­per­tal und spe­zi­ell die Klas­se 4WKW mit ih­rem Un­ter­richts­pro­jekt ist so­zu­sa­gen „live“ da­bei. Die Klas­sen­spre­che­rin Re­be­ca Handl meint ab­schlie­ßend zum Pro­jekt: „Es war wich­tig, die­ses The­ma in sei­ner Viel­falt um­fang­reich und prak­tisch be­han­delt zu ha­ben, denn es ist für un­se­re Zu­kunft sehr wichtig.“

An­mel­dung zum Schulbesuch

Vor­bei­schau­en und mit­ma­chen — Wer ge­ra­de eine Neue Mit­tel­schu­le (NMS) oder eine Un­ter­stu­fe im Gym­na­si­um be­sucht und die Rei­fe- und Di­plom­prü­fung (Ma­tu­ra) an ei­ner be­rufs­bil­den­den hö­he­ren Schu­le mit in­ter­es­san­ten, kri­sen­si­che­ren Be­rufs­fel­dern ab­sol­vie­ren möch­te, ist bei der HLUW Ys­per­tal ge­nau rich­tig! Für die prak­ti­sche Aus­bil­dung ste­hen zahl­rei­che La­bors, ein drei Hekt­ar gro­ßes Frei­ge­län­de mit Schul­gar­ten, Ver­suchs­was­ser­kraft­werk, eine PV-An­la­ge und So­lar­ver­suchs­an­la­gen so­wie eine mo­der­ne um­welt­tech­ni­sche La­bor­hal­le mit Werk­stät­ten zur Verfügung.

„Für In­ter­es­sier­te ist die An­mel­dung zum Schul­be­such je­der­zeit mög­lich und wir bie­ten auch Online–Schulführungen an“, er­klärt Schul­lei­ter Mag. Ger­hard Hackl. Schnup­per­schü­ler sind herz­lich will­kom­men, na­tür­lich je nach ge­ra­de gel­ten­den Co­vid-Auf­la­gen. Es gibt auch die Mög­lich­keit, je nach ak­tu­el­ler Pandemielage,im In­ter­nat zu näch­ti­gen und so ins In­ter­nats­le­ben hin­ein­zu­schnup­pern. In­fos te­le­fo­nisch un­ter 07415 7249 oder un­ter: http://www.hluwyspertal.ac.at

Coo­ler Som­mer — Na­tur­ver­bun­de­ne Ju­gend­wo­che der HLUW

Die Na­tur fach­kun­dig er­le­ben, sich für die Na­tur be­geis­tern! Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren, Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten der HLUW Ys­per­tal ge­stal­ten ein be­son­de­res Pro­gramm für Kin­der von 10 bis 15 Jah­ren in den Som­mer­fe­ri­en, na­tür­lich un­ter Ein­hal­tung al­ler Hy­gie­ne­re­geln und Auf­la­gen, die durch die Co­ro­na­vi­rus-Pan­de­mie zu die­sem Zeit­punkt not­wen­dig sind.

Kos­ten­güns­ti­ge Ferienbetreuung

Die­se öko­lo­gi­sche Ju­gend­wo­che an der HLUW Ys­per­tal star­tet am Sams­tag, 20. Au­gust und geht bis Frei­tag, 26. Au­gust 2022. Un­ter­ge­bracht sind die teil­neh­men­den Ju­gend­li­chen im Pri­vat­in­ter­nat. „Ein ab­wechs­lungs­rei­ches Pro­gramm mit coo­len Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten will man je nach den­durch die Co­ro­na­vi­rus-Pan­de­mie be­ding­ten Mög­lich­kei­ten bie­ten. In den 220 Euro Kos­ten­bei­trag ist ei­gent­lich al­les ent­hal­ten, von der Un­ter­brin­gung, Ver­pfle­gung, Be­treu­ung bis zur Pro­gramm­ge­stal­tung durch Päd­ago­gin­nen und Päd­ago­gen der Schu­le und des Pri­vat­in­ter­na­tes“, er­klärt Abt Jo­han­nes vom Stift Zwettl. „Für uns Zis­ter­zi­en­ser ist es ein wich­ti­ger Auf­trag, ne­ben der Seel­sor­ge, Ju­gend­li­chen die Au­gen zu öff­nen für die Schön­heit der Schöp­fung (Na­tur).“

Young Life Ju­gend­wo­che für nach­hal­ti­ges Leben!

Auch ei­nen be­son­de­ren Na­men hat man sich für die­se Som­mer­wo­che über­legt: „Young Life Ju­gend­wo­che für nach­hal­ti­ges Le­ben!“ Die­se be­inhal­tet zum Bei­spiel Er­kennt­nis­se in der Was­ser­che­mie, Bio­lo­gie, Land­schafts­öko­lo­gie, Lärm­mes­sung und das in spie­le­ri­scher Form. Coo­le Frei­zeit­an­ge­bo­te ste­hen am Schul­stand­ort zur Ver­fü­gung. Die An­ge­bo­te rei­chen von ei­ner In- und Out­door­klet­ter­hal­le, ei­nem Turn­saal, ei­nem Er­leb­nis­bad, ei­nem Ba­de­teich, ei­nem Na­tur­park bis hin zu ab­wechs­lungs­rei­chem Trai­ning an Fit­ness­ge­rä­ten. Die­se Wo­che in den Fe­ri­en eig­net sich auch als Schnup­per­wo­che für In­ter­es­sier­te an der fünf­jäh­ri­gen be­rufs­bil­den­den hö­he­ren Aus­bil­dung mit Rei­fe- und Di­plom­prü­fungs­ab­schluss.  Die An­mel­dung ist je­der­zeit mög­lich! In­for­ma­tio­nen un­ter Tel. 07415 7249 oder http://www.hluwyspertal.ac.at

Le­ben­di­ge Pri­vat­schu­le des Stif­tes Zwettl in Yspertal

Be­son­ders wich­tig ist die geis­ti­ge und kör­per­li­che Fit­ness. Mit zahl­rei­chen Sport­an­ge­bo­ten, von Fuß­ball für Mäd­chen und Bur­schen über Vol­ley­ball bis hin zum Bo­gen­schie­ßen, Klet­tern und Fit­ness­pro­gram­men wird den Teen­agern eine Men­ge ge­bo­ten. Ein Drit­tel der Un­ter­richts­zeit fin­det in Form von Prak­ti­ka oder Pro­jek­ten statt. Pro­jekt­wo­chen und Fach­ex­kur­sio­nen mit Aus­lands­kon­tak­ten, mit­ein­an­der ar­bei­ten und Spaß ha­ben und ge­mein­sam coo­le Frei­zeit­an­ge­bo­te er­le­ben, das al­les sorgt für eine le­ben­di­ge Be­rufs­aus­bil­dung. Na­tür­lich gibt es ein Pri­vat­in­ter­nat für Mäd­chen und Bur­schen. Mit um­fang­rei­chen För­der­an­ge­bo­ten in der Schu­le und im In­ter­nat kann man sei­ne per­sön­li­che Fit­ness stei­gern. Die Aus­bil­dung schließt man mit der Rei­fe- und Di­plom­prü­fung ab.Damit er­langt man auch die Stu­di­en­be­rech­ti­gung. Es be­steht auch die Mög­lich­keit, da­nach di­rekt ins Ar­beits­le­ben ein­zu­stei­gen und um den In­ge­nieur­ti­tel an­zu­su­chen. Um­welt- und Abfallbeauftragte/er, mikrobiologische/er und chemische/er Laborant/in und Umweltkaufmann/frau sind nur ein paar Bei­spie­le für Berufsmöglichkeiten.