Stift Zwettl rüstet sich für Start
Saison im Stift Zwettl soll am 27. März starten. Aktuell baut man den Klosterladen um, Fisch vom Stift soll dann sieben Tage die Woche erhältlich sein, ebenso Gobelsburger Wein.
Quelle: Markus Füxl, NÖN ( Erstellt am 19. Februar 2021)
Noch etwas gedulden müssen sich Barock-Freunde: Das Stift Zwettl ist aktuell noch für Besucher geschlossen. Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungsarbeiten für die geplante Öffnung am 27. März aber auf Hochtouren.
„Die Desinfektionsmittel werden aufgefüllt, wir werden auch wieder Masken für Gäste zur Verfügung stellen. Wir haben den 27. März ins Auge gefasst und hoffen, wie geplant öffnen zu können“, erklärt Tourismus-verantwortliche Britta Kurz. Weil nach dem Winter immer erst am Samstag vor dem Palmsonntag aufgesperrt wird, hatte die Öffnung von Museen im Zuge der Corona-Lockerungen seit dem 8. März keine Auswirkung im Stift.
Eingangsbereich wird jetzt entschärft
Aktuell wird der Klosterladen umgebaut. Abt Johannes Szypulski erklärt: „Es geht um die Sicherheit: Der bisherige Eingang befand sich in der Durchfahrt, es war sehr eng.“ Deshalb wird der Eingang jetzt auf die Innenhof-Seite verlegt und auch barrierefrei gestaltet. Bänke und Pflanzen sollen den Wartebereich im Freien weiter attraktivieren.
Im Inneren wird ein Durchgang vergrößert und auch der Verkaufsraum neu angeordnet. Außerdem werden Regale und die Verkaufstheke neu installiert. Der Klosterladen dient als Ticketverkauf für die – teils mit Audioangebot begleiteten – Touren durch das Stift. „Besonders ist auch, dass man Ausstattung für Taufen und Erstkommunionen kaufen kann“, erklärt der zukünftige Leiter des Klosterladens, Roland Engelmayr.
Auch das kulinarische Angebot wird erweitert: So wird eine Tiefkühltruhe aufgestellt, die während der Saison sieben Tage die Woche Filets von Karpfen und Forelle sowie geräucherten Fisch bietet – natürlich aus der stiftseigenen Fischerei. Bisher hatten Besucher dort nur die Möglichkeit, Samstagvormittag zwischen 9 und 12 Uhr einzukaufen.
Weine aus Gobelsburg zum Ab-Hof-Preis
Ein neues Weinregal soll außerdem mit Tropfen aus dem Schloss Gobelsburg, dem Weingut des Stiftes, bestückt werden. Die Weine sollen zum Ab-Hof-Preis über die Theke gehen, verspricht Engelmayr. Aktuell liege man zeitlich mit dem Umbau gut im Plan. Die Einrichtung wird von der Tischlerei Stöllner aus Rudmanns eingebaut, eine neue Beleuchtung kommt von der Firma Mengl. Der Rest der Arbeiten wird vom Bautrupp des Stiftes geleistet.
Insgesamt investiert das Stift rund 60.000 Euro in den Umbau. Ein Projekt, das sich lohnen wird, ist sich Szypulski sicher: „Der Klosterladen ist die Visitenkarte des Stiftes und das erste, das unsere Besucher sehen.“
Für den Sommer überlegt man außerdem, ein Zelt im Außenbereich aufzustellen.