Impulstag der KMB im Stift Zwettl
Zwettl, St. Pölten 26.2.2020 (dsp/mb) Im Bildungshaus des Stiftes Zwettl fand der traditionelle Impulstag am Aschermittwoch der Katholischen Männerbewegung (KMB) der Diözese St. Pölten statt. Am Aschermittwoch, dem Tag des Aufbruchs nach der lustigen Faschingszeit. Aufbruch und Anfang tun gut — sie fordern uns auf, unseren Lebensstil kritisch zu überprüfen. Wie fange ich sie an — diese Österliche Gnadenzeit? Wozu will ich sie nutzen? Wie will ich sie begehen? Wie will ich sie gestalten? Das waren die Hauptthemen dieses Männertages.
Die Teilnehmer, darunter auch
ein paar Frauen, wurden herzlich von em. Abt Wolfgang Wiedermann im
Bildungshauses des Stiftes Zwettl empfangen. „Es ist ein Tag mit einer
Zäsur — der Fasching ist beendet — eine ernste Zeit beginnt. Eine Zeit
des Neuwerdens. Die Bibel sagt uns „Kehre um und glaube an die
Frohbotschaft“. Da muss ich mich dahinter setzen und was ändern und aus
dieser Änderung eine Erneuerung zu unserer Beziehung zu Gott zu
bekommen.“ Mut gegen Angst Referentin Elfriede Monihart mit einem
Impulsvortrag mit dem Thema „Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende“
sprach über die mittlerweile allgegenwärtige Angst rund um Corona-Virus
und andere panikmachende Aspekte der heutigen Zeit: „Worauf kann ich
mich noch verlassen? Haben wir Grund zum Angsthaben? Es ist nicht ganz
leicht zu sagen Nein oder Ja.“
Monihart beleuchtete auch, dass religiöse Menschen Halt finden in Gott. Sie seien verwurzelt in der Religion und fänden
im Glauben Halt. „Wie müsste eine Pfarre ausschauen, dass sie eine Oase
für Menschen sein kann, die Angst haben. Welchen Beitrag können Männer
und Frauen leisten, damit so etwas geschehen kann? Es ist nicht wichtig,
dass wir perfekt sind. Wichtig ist, dass wir verbunden mit Gott und den
Menschen sind.“
„Stell dir vor es geht das Licht aus“
Bernd Buric vom NÖ
Zivilschutzverband packte die Zuhörer und Zuhörerinnen mit seinem
Vortrag über „Blackout — Stromausfall“, also eine Situation, wo große
Teile (ein Land oder sogar ganz Europa) länger als 12 Stunden keinen
Strom haben. Ohne Strom bricht quasi unser Leben zusammen. Im Haus sind
alle Geräte ausgefallen, keine Telefonie möglich (weil Lichtwellenleiter
auch Strom brauchen), kein Zug mehr (die ÖBB fährt mit Strom, die
Weichen werden mit Strom gestellt), kein Büro und Schule möglich, kein
Internet, kein Bankomat, kein Supermarkt (keine Tür geht auf, auch die
Registrierkassa geht nicht mehr). Nach 24 Stunden keine Wasserversorgung
mehr (Pumpen in den Wasserwerken brauchen Strom). Selbst die
Kanalisation bricht zusammen. Wir sind also in die Steinzeit
zurückversetzt.
„Eine
Möglichkeit ist, daheim campen. Mit Schlafsack und guter warmer Kleidung
kann man schon 3 Wochen im Winter ohne Heizung gut überleben.“
Ein krisenfester Haushalt ist für alle Katastrophen gewappnet
Abhilfe könnte im Katastrophenfall schaffen: Konserven, Reis, Nudeln und Mineralwasser (je mehr Kohlensäure, umso länger haltbar) einlagern. Vorsorgen, so dass immer Nahrungsmittel für zwei bis drei Wochen im Haushalt vorrätig sind. Nachbarschaftshilfe und Notgemeinschaften sind wichtig für diese Zeiten!
Im Anschluss an die spannenden Vorträge spendete Mag. Erich Hitz — geistlicher Begleiter der Männerbewegung St. Pölten — im Rahmen der Abschlussandacht das Aschenkreuz.