Nach­hal­tig­keit

Strom­erzeu­gung

In was­ser­rei­chen Jah­ren wer­den bis zu 100% des Strom­be­dar­fes des Stif­tes Zwettl durch die zwei haus­ei­ge­nen Klein­was­ser­kraft­wer­ke am Kamp pro­du­ziert. Mit den be­reits seit An­fang 2000 an­ge­leg­ten Fisch­auf­stiegs­hil­fen neh­men wir auch un­se­re Ver­ant­wor­tung ge­gen­über der Fisch­fau­na wahr und ge­währ­leis­ten durch eine aus­rei­chen­de Rest­was­ser­men­ge eine un­ein­ge­schränk­te Pas­sier­bar­keit un­se­rer Wehre.

Fern­wär­me

Be­reits seit 1983 be­trei­ben wir ein Bio­mas­se­heiz­werk, das wir mit Hack­gut aus un­se­ren Wäl­dern be­schi­cken. So wer­den alle Ge­bäu­de im Orts­ge­biet Stift Zwettl nach­hal­tig mit Fern­wär­me aus dem Stifts­wald versorgt.

Forst­wir­schaft

Seit mehr als 30 Jah­ren be­trei­ben wir ei­nen na­tur­na­hen Wald­bau mit klein­räu­mi­gen Holz­nut­zun­gen. Bei der Holz­ern­te setz­ten wir auf neu­es­te Tech­no­lo­gien und le­gen gro­ßen Wert auf die Ver­mei­dung von Ern­te­schä­den im ver­blei­ben­den Be­stand. Un­se­re Wald­wirt­schaft zeich­net sich durch ei­nen gro­ßen An­teil an Na­tur­ver­jün­gungs­flä­chen aus, bei Auf­fors­tun­gen wer­den bis zu 13 ver­schie­de­ne Baum­ar­ten an­ge­pflanzt, um Mo­no­kul­tur zu ver­mei­den und den Wald kli­ma­fit zu er­hal­ten. Un­se­re Wäl­der bie­ten auch der Tier- und Pflan­zen­welt ei­nen viel­fäl­ti­gen Le­bens­raum, so ha­ben wir 12 ha un­se­rer Wald­flä­chen aus der Nut­zung ge­nom­men und über­las­sen die­se der na­tür­li­chen Suk­zes­si­on. Durch be­wuss­tes Be­las­sen von Alt­holz­in­seln, Höh­len­bäu­men und Tot­holz för­dern wir die Ar­ten­viel­falt rund um das Stift Zwettl.

Fi­sche­rei

Un­se­re Fi­sche­rei bie­tet Fi­sche aus ei­ge­ner re­gio­na­ler Teich­wirt­schaft an. Un­se­ren Wald­viert­ler Karp­fen fin­den Sie auch im Klos­ter­la­den (ge­räu­chert) und auf der Spei­se­kar­te des Stiftsrestaurants.

Klosterladen/Tourismus

Im Klos­ter­la­den set­zen wir auf nach­hal­ti­ge und re­gio­na­le Pro­duk­te, z.B.: Wald­viert­ler Mohn- und Erd­äp­fel­pro­duk­te, Whis­ky und Li­kö­re, Bio­pro­duk­te der Ei­gen­mar­ke „Stifts­schät­ze“ oder Ho­nig vom Im­ker aus der ei­ge­nen Pfar­re. Un­se­ren Gäs­ten stel­len wir Pa­pier­ta­schen für ih­ren Ein­kauf zur Ver­fü­gung. In den Aus­stel­lungs­räu­men ist die Be­leuch­tung mög­lichst en­er­gie­ef­fi­zi­ent aus­ge­rich­tet, z. B. mit LED- Leucht­mit­teln und Be­we­gungs­mel­dern. Um un­se­ren Gäs­ten die Pla­nung ih­res Aus­flu­ges zu er­leich­tern, ha­ben wir ei­nen Rou­ten­pla­ner und den ÖBB Fahr­plan auf un­se­rer Sei­te ver­linkt: https://www.stift-zwettl.at/kontakt/#anreise

Nach­hal­tig­keit im Innenbereich

In al­len Be­rei­chen des Stif­tes (Bü­ros, Bil­dungs­haus, Kü­che…)  wer­den bio­lo­gi­sche Rei­ni­gungs­mit­tel ver­wen­det. In den Bü­ros wer­den die Dru­cker­pa­tro­nen ei­nem Re­cy­cling-Sys­tem zu­ge­führt, es wird mit um­welt­freund­lich pro­du­zier­tem Pa­pier ge­ar­bei­tet und re­gio­na­le Dru­cke­rei­en beauftragt.

Nach­hal­tig­keit im Außenbereich

Auf den Be­su­cher­park­plät­zen wur­de be­wusst auf die Re­du­zie­rung der Ver­sie­ge­lung der Flä­chen ge­ach­tet. Un­se­re 1,8 ha Gär­ten wer­den öko­lo­gisch be­wirt­schaf­tet und bie­ten den Be­su­chern ne­ben viel Grün­flä­che zum Ver­wei­len und Fla­nie­ren auch ei­nen Nasch­gar­ten und ein Herbarium.

Land­wirt­schaft

Rund um das Stift Zwettl wer­den Flä­chen nach den Auf­la­gen des ös­ter­rei­chi­schen Agrar-Um­welt­pro­gramms (ÖPUL) „Um­welt­ge­rech­te und bio­di­ver­si­täts­för­dern­de Be­wirt­schaf­tung“ ge­nutzt. Die Maß­nah­me trägt zur groß­flä­chi­gen Er­hal­tung und Ent­wick­lung von land­wirt­schaft­lich ge­nutz­ten, öko­lo­gisch wert­vol­len Flä­chen und Struk­tu­ren, die wich­ti­ge Le­bens- und Rück­zugs­räu­me für zahl­rei­che Tie­re und Pflan­zen der Agrar­land­schaft dar­stel­len, bei. Durch die Er­hal­tung von Grün­land und Land­schafts­ele­men­ten wird ein we­sent­li­cher Bei­trag zur Be­wah­rung ei­ner tra­di­tio­nel­len viel­fäl­ti­gen Kul­tur­land­schaft geliefert.

Hö­he­re Lehr­an­stalt für Um­welt und Wirtschaft

Das Stift Zwettl ist Schul­erhal­ter der HULW Ys­per­tal. Dort steht die Bil­dung und Er­zie­hung zu ganz­heit­li­cher Schöp­fungs­ver­ant­wor­tung im Mit­tel­punkt. Die Er­hal­tung der glo­ba­len Le­bens­grund­la­gen ist da­für Vor­aus­set­zung. The­men der Schul­aus­bil­dung sind z.B. Öko­lo­gie, Um­welt- und Na­tur­schutz, Um­welt­ana­ly­tik, ‑tech­nik, nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten so­wie Umweltrecht.

Plä­ne für die Zukunft

Für 2023 ist die Er­stel­lung ei­ner Pho­to­vol­ta­ik An­la­ge ge­plant, die das Stift zu­sätz­lich mit nach­hal­ti­ger En­er­gie ver­sor­gen wird. Eben­falls in die­sem Jahr wird eine Elek­tro­tank­stel­le auf dem Be­su­cher­park­platz verwirklicht.

Für den Ab­tei­hof wer­den Plä­ne für ei­nen Rück­bau der Vier­sie­ge­lungs­flä­che er­ar­bei­tet. Hier sol­len wie­der mehr was­ser­durch­läs­si­ge Grün­flä­chen entstehen.